Mittwoch, 4. Dezember 2013

Fazit

Elf Wochen sind jetzt vergangen. Wir hatten eine tolle Zeit, es war eine großartige Reise, aber jetzt freuen wir uns auch wieder auf unser Zuhause.
Das Leben im Wohnmobil - trotz aller Enge und mancher Beschränkung – war sehr reizvoll und gemütlich. Mit gut gefülltem Kühlschrank und täglich neuen Zielen durch die Lande zu ziehen machte uns großen Spaß.
Und am Abend ein Übernachtungsplatz an einem Strand, auf einem Bergplateau oder irgendwo in der Natur zu finden, brachte das Gefühl von Freiheit und Abenteuer, das wir suchten.
Ein gutes Essen, ein Bierchen oder Wein dazu, die Fotos des Tages selektieren und abendliches Lesen, das hat uns gereicht zum Glücklichsein :)

Wir sahen spektakuläre Landschaften in beiden Ländern, doch insgesamt erlebten wir Australien etwas intensiver, wohl wegen seiner Exotik, der großen Kontraste und seiner offenen, unkomplizierten Menschen, die man unterwegs traf.
Neuseeland war ein Paradies für Freedom Camper und wirkte bisweilen wie ein Mix aus Island, Norwegen, Irland und der Schweiz – fast europäisch, nur mit mehr Schafen.
Nach elf Wochen und ca 13000 km wird es wieder Zeit für die Kinder, für Freunde, Sport, mehr Abwechslung in der Garderobe ;) und den Bavarian Way of Life.

Danke an alle, die uns hier auf unserer Seite begleitet haben und uns durch Kommentare oder E-mails erfreut haben.

See you soon!

Neuseeland Nordinsel

Die Frage, die wohl den meisten Neuseeland Urlaubern später gestellt wird ist wohl: „Welche Insel war denn schöner?“
Wir sind auch gespannt.......

Die Nordinsel hat viele Höhepunkte zu bieten, kein Zweifel!

Für uns Vulkanfans war der Tongariro Nationalpark wohl das Highlight.
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Unser Übernachtungsplatz zwischen den Kratern und schneebedeckten Vulkanen war genial
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und die siebenstündige, teilweise recht anstrengende Wanderung durch bizarre Mondlandschaften zu roten Kratern
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und blau-grünen Seen
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hat uns mit wunderschönen Ausblicken belohnt.

Anschließend war ein Bad in heißen Thermalquellen oder schwimmen im Vulkansee Lake Taupo eine willkommene Entspannung.
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Maoridörfer
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und die Geothermalfelder um Rotorua haben uns auch gut gefallen.

Farbenprächtige Thermalpools
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dampfende Fumarolen
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und blubbernde Mud Pools
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kannten wir schon vom Yellowstone Park, aber sie haben uns auch hier wieder fasziniert.

Landschaftlich sehr schön ist auch die Coromandel Halbinsel
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und die Bay of Islands im Norden.
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Dort standen die “Christmas Trees“ in voller Blüte – ein wunderschöner Anblick.
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Die dort bekannte Hundertwasser Toilette konnten wir auch bewundern
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Auckland ist eine nette Stadt mit maritimem Flair
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wir haben dort einen schönen Tag verbracht, viel über die Maorikultur und -geschichte im dortigen Museum erfahren
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und das Stadtleben am Abend genossen, bevor wir zu unserem Übernachtungsplatz mitten im Yachthafen zurückgekehrt sind.
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Und, welche Insel ist denn nun schöner?

Die Nordinsel hat Vulkanlandschaften, Geothermalfelder und schöne Strände zu bieten, außerdem haben wir dort mehr von den Maori und deren Kultur mitbekommen.

Ein klein wenig besser hat uns jedoch die Südinsel mit ihren Gletschern, Fjorden und hügeligen, grünen Schafweiden gefallen, weil dort weniger Menschen leben und man sich dadurch der Natur näher fühlt.

Donnerstag, 21. November 2013

Neuseeland Südinsel

Das Land der Hobbits, wer kennt nicht die Bilder aus den “Herr der Ringe“ Filmen?
Und genau so ist es – einfach fantastisch!
Hohe Berge, grüne Schafweiden, Ginster bewachsene, leuchtend gelbe Hänge, Baumfarne in unglaublicher Größe, Gletscher, Pässe, Flüsse, Seen, Fjorde.....Man kann sich nicht sattsehen an der Schönheit der Natur.
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Wir übernehmen in Christchurch unser Wohnmobil, ein ähnliches, wie wir es aus Westaustralien schon kennen – fast neu – und fahren auf die französisch geprägte Akaroa Halbinsel. Wunderschöne Landschaften begleiten die Fahrt, die Sonne lacht und es ist schön warm. Ein nettes Fleckchen Erde erwartete uns und unser erster Eindruck von Neuseeland könnte nicht besser sein.
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Am nächsten Tag fahren wir ins Landesinnere zu Gletscherseen, die so türkis leuchten, dass es schon fast unwirklich ausschaut
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machen Wanderungen über Schafweiden, wo wir die Geburt eines Lämmchens erleben und hunderte Mutterschafe mit kleinen Lämmchen um uns herum blöken
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besichtigen bei Sonnenschein den Tasman Gletscher, der in der Nähe des höchsten Berges von Neuseeland, dem Mt Cook liegt.
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Man muss Glück haben, denn auf der Südinsel kann es auch tagelang regnen und diesig sein und das ist eher wahrscheinlich bei einer jährlichen Niederschlagsmenge von bis zu 8000mm (Deutschland 600-800mm).

Das schöne Wetter nehmen wir mit zurück an die Ostküste, wo wir uns das schottisch geprägte Universitätsstädtchen Dunedin
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anschauen und an den wilden Küsten Pinguine
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und Seelöwen
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beobachten und die “Moeraki Boulders“ besuchen.
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Unser weiterer Weg führt uns an die Westküste, wo wir eine Bootsfahrt im Milford Sound, einem tief eingeschnittenen, landschaftlich umwerfendem Fjord machen.
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Das quirlige Städtchen Queenstown lädt uns nicht zur Übernachtung ein, wir fahren weiter zur ehemaligen Goldgräberstadt Arrowtown, wo man den Goldrausch der frühen Jahre noch spürt.
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An diesem Abend finden wir den “non plus ultra“ Übernachtungsplatz.
Auf der Passhöhe einer der tollsten Gebirgsstraßen, die wir je gefahren sind, finden wir einen Parkplatz mit freiem Blick ins Tal nach Queenstown
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und erleben dort einen fantastischen Sonnenuntergang.
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Das ist das, was wir am Wohnmobil so schätzen und besonders in Neuseeland ist es genial. Das Land ist sicher, man darf mit seinem ( self contained, d.h. mit WC) Wohnmobil überall stehen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist, z.B. hier
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Eine Nacht haben wir mitten auf der Wiese eines Schaffarmers verbracht, um uns nur grüne Wiesen und hunderte Schafe, das war auch ein Erlebnis, einfach nur gut!
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Höhepunkte der Südinsel sind auch die beiden Gletscher “Fox“
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und “Franz-Josef“ (ja, der ist nach dem österreichischen Kaiser benannt)
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Dort sind leider die Folgen der globalen Erwärmung deutlich zu sehen. Das Gletschertor hat sich in nur vier Jahren einige hundert Meter zurückgezogen.

An der Westküste kann man außerdem die beeindruckenden “Pancake Rocks“ bewundern.
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Was uns in Neuseeland auffällt, ist, dass viele deutsche “Best Agers“ (so wie wir, hihi) oder junge Familien in Elternzeit in Wohnmobilen unterwegs sind.
Junge Leute sind mit schweren Rucksäcken und - oft umgebauten - alten Autos unterwegs.

Der nördliche Teil der Südinsel hält noch ein Highlight bereit, den “Abel Tasman Nationalpark“.
Hier verbringen wir drei Tage an wunderschönen goldenen Stränden
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campen direkt am Meer, laufen herrliche Küsten - Wanderwege
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und schwimmen endlich mal wieder.
Petrus meint es noch immer gut mit uns und wir haben hier schöne Tage, bevor es nach …...km dann weitergeht zur Nordinsel.

Donnerstag, 14. November 2013

Sydney

Jeder kennt die Bilder der Oper und der Harbour Bridge von Sydney, aber, wenn man dann tatsächlich davor steht, ist es ein unvergesslicher Anblick.

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Unser erstes Ziel war der Circular Quay, wo täglich ein anderes Kreuzfahrtschiff vor Anker liegt.
Mit unserem Wochenticket können wir von dort aus die Harbour Fähren, die in die verschiedenen Buchten der Stadt fahren, nutzen und somit gleich Hafenrundfahrten machen, eine günstige und bequeme Art Sydney vom Wasser aus zu erleben.

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Wir wohnen sehr zentral im pittoresken In-Viertel “ The Rocks“ , in dem man nette Pubs und kleine Restaurants entdecken kann.

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Sydney ist wirklich eine lebenswerte Stadt, man hat das Gefühl, jeder wohnt am Wasser, geht gern aus, die Kreditkarten sitzen locker ;), sodass alle Lokale und die Strassencafes stets gut gefüllt sind.

Dazu scheint meist die Sonne, die Temperaturen sind angenehm und die Strände sind nicht weit. Auch dieses Angebot nehmen wir gern wahr und fahren zum Bondi Beach, wo wir den Surfern zuschauen, uns sonnen, schwimmen und die Life Guards beobachten, die immer wieder leichtsinnige Schwimmer aus ihrer Not befreien.

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Wir besuchen auch den Olympic Park, aber der Olympiapark in München ist viel schöner ;)

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Nach drei Tagen mit zahlreichen Bootsfahrten und Exkursionen zu Fuß haben wir Sydney gut kennengelernt, und die Stadt hat sicherlich einen vorderen Platz unter den Top 10 unserer Lieblingsstädte bekommen.

Nun wird es aber Zeit für Neues, Mittelerde wartet!

Mittwoch, 6. November 2013

Outback, Riff und Regenwald

Wieder ein neues Ziel, elf Tage wollen wir im tropischen Queensland verbringen.
Dieses Mal nicht im Wohnmobil sondern in diversen Hotels, Lodges und Bed&Breakfast wohnen
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und unser Fahrzeug ist ein ganz normaler Pkw.
Nach einem verspäteten Flug landen wir in Cairns, dem Mekka aller Backpacker in Australien. Dort kommen wir uns an vielen Plätzen fast schon alt vor ;)

Der erste Eindruck, als wir uns am nächsten Tag in der Gegend etwas umschauen:
Hier sieht es aus wie auf Hawaii :) alles so wunderbar tropisch grün, die Pflanzen, die wir als kleine Zimmerpflanzen kennen, wuchern hier in einer Größe und Pracht, dass man es kaum glauben kann
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und es gibt Palmen in Varianten, die wir bisher noch nie gesehen haben.
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und andere tropische Bäume
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Zuckerrohr-, Bananen-, Papaya- und Mangoplantagen sieht man entlang der Strassen.

Ein weiteres Highlight ist die faszinierende Fauna.
Wir sehen viele, seltene Tiere, besonders im reizvollen Atherton Tableland, das im Hinterland der Küstenlandschaft durch Tafelberge, Schluchten
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und Vulkanoberflächen und -seen geprägt ist
Baumkängurus
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Ringtail Opossum
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seltene Helmkasuare
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Rock Wallabys (mit Baby im Beutel)
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und viele andere - uns oft gar nicht mit Namen bekannte -endemische Tiere.

Und natürlich das Barrier Reef!
Wir haben schon einige Riffe beim Schnorcheln gesehen, aber das Barrier Reef, das man in 1,5 Std mit dem Schiff von Port Douglas erreicht, hat alle unsere Erwartungen übertroffen: Es ist großartig!
So wunderschöne Korallen(gärten) und ganz tolle Fische und andere Lebewesen des Riffs, wir konnten uns nicht sattsehen. Das war sicher eines der Highlights unserer Reise.
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Und etwas Outbackfeeling durfte auch in Queensland auf keinen Fall fehlen, dazu waren wir einen Tag im Undara Volcano Nationalpark, wo wir mit einem Ranger riesige Lavahöhlen besichtigt haben und stilvoll in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon übernachtet haben.
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Eine kleine Geburtstagsfeier gab es hier auch mit einem netten schweizer Paar und ein paar Flaschen Rotwein, das Ganze mitten im Outback.
Eine kleine Wanderung am nächsten Morgen durch Lavafelder und Granitfelsen darf nicht fehlen.
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Wir haben elf wunderbare Tage hier in Queensland verbracht
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und wurden weder durch Krokodile, noch durch Box Jellyfish, Haie oder Schlangen beeinträchtigt ;) - Glück gehabt!

Samstag, 26. Oktober 2013

Das rote Zentrum Australiens

Das dritte Ziel unserer Reise ist Alice Springs. Wir fliegen von Perth in knapp drei Stunden ins Zentrum Australiens, das zum Northern Territory gehört und uns erwarten heiße 40°C
Alice Springs ist eine Stadt, die uns nicht so besonders gefällt
Am nächsten Morgen holen wir unseren Allrad Camper ab und nach dem Großeinkauf fahren wir Richtung West MacDonnell Ranges. Unser heutiges Ziel ist ein Natur-Campingplatz in der Ormiston Gorge, aber vorher schauen wir uns die Sehenswürdigkeiten, die an der Strecke liegen, an:
Schluchten zwischen bizarr geformten roten Felsen, heilige Stätten der Aborigine
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und zwischendurch ein Bad in einer ständig wasserführenden Schlucht mit einem kaltem, bei der Hitze sehr erfrischendem Wasserloch.
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Über Nacht kühlt es etwas ab und die nächsten Tage haben wir angenehme 26-28°
Das nächste Ziel nach einer 155 km langen, nur für Allradfahrzeuge zugelassenen roten Piste, dem“Mereenie-Loop“, ist der Kings Canyon im Watarrka Nationalpark. Hier machen wir am nächsten Morgen (um 7:00 gehen wir los) eine wunderschöne Rim Wanderung durch eine tolle Felsenlandschaft.
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Nach drei Stunden geht die Fahrt weiter Richtung Yulara, das ist der Ort, der sich als Touristenzentrum in der Nähe des Ayers Rock entwickelt hat.
Ein sehr schöner Campingplatz erwartet uns, hier bleiben wir drei Tage, denn es gibt viel zu sehen im Uluru-Kata Tjuta Nationalpark (so der offizielle Name).
Wir schauen uns natürlich den Uluru (=Ayers Rock) bei Sonnenuntergang an
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besuchen das Aborigine Kulturzentrum, wandern in den Olgas (=Kata Tjuta) durch das Valley of the Winds, das uns fasziniert hat
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und wir umrunden den Uluru zu Fuß.
Aufsteigen sollte man aus Respekt vor den Aborigine nicht, denn dieser Ort ist für sie heilig.
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Es bleibt aber auch genug Zeit zum Relaxen, Schwimmen im Pool, ein Schwätzchen mit den Campingnachbarn, Wäsche waschen (auch das muss ab und zu auf einer langen Reise sein) und natürlich zum Kochen am Abend.
Nach fünf Nächten geben wir unseren Camper in Alice Springs wieder ab
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und fliegen in die Tropen nach Cairns. Von dort werde ich das nächste Mal berichten.

Samstag, 19. Oktober 2013

Der Südwesten Australiens

Wir wollen wieder in die Natur und landen am Nachmittag in einem wunderschönen Naturschutz- und Vogelschutzgebiet, wo wir mal wieder einen tollen Bush Campingplatz finden. Wir stehen ganz im Grünen, die Eukalyptusbäume blühen, Kängurus hoppeln über den Platz und wir beobachten die Vögel (u.a. seltene schwarze Schwäne und Kakadus)
Hier machen wir auch mal wieder ein Lagerfeuer, es besteht nämlich keine Brandgefahr und so lassen wir den Abend nach einem guten Pink Snapper am Feuer mit einem Glas Wein ausklingen.

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Unsere nächsten Stationen waren u.a. ein Delfinstrand und ein Mangroven Wald in Bunbury, der Jetty - Walk in Busselton, eine Weinprobe in Margarete River (dort kommen die besten Weine Australiens her), ein unglaublich schöner Küstenwanderweg im Leeuwin Naturaliste Nationalpark, dort haben die Wildblumen geblüht und die Landschaft leuchtete in einem blau-gelb-rosa Blütenmeer , während man tolle Ausblicke auf die fantastische Küstenlandschaft hatte.
Wir erkundeten eine beeindruckende Tropfsteinhöhle, den südwestlichsten Zipfel Australiens am Cape Leeuwin Leuchtturm,wildromantische Strände und einen Wasserfall.
Und kulinarisch geht’s uns auch gut, denn wir lieben es, uns abends in unserem Wohnmobil etwas Leckeres zu kochen, die letzten Tage gab es z.B. T-Bone Steaks, Lamm-Rumpsteaks, Indisches Hühnchen, Pasta mit Zucchini.....und dazu immer ein gutes Glas Wein oder ein, zwei Bierchen :)
Ihr merkt, wir lassen es uns einfach nur gut gehen.

Im Südwesten ist die Natur so komplett anders als im Norden, alles ist grün und blüht, dazu die wirklich riesigen Karri Wälder und fantastische Bush-Camps in der Natur, wo wir so gern übernachten.
Man steht oft ganz allein bzw 100-200m entfernt vom nächsten Camper mitten im Naturschutzgebiet, Nationalpark oder am Strand und genießt die Natur, die Ruhe und das Alleinsein am Lagerfeuer.
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Langweilig, könnte man denken, aber dieses Gefühl gab es bei uns noch nie!
Für uns gibt es im Moment nichts Schöneres als das, was wir hier erleben.

Am meisten begeistern uns hier im Südwesten die wunderbaren Strände, manche mit schroffen Klippen, andere mit schneeweißem Sand, türkisem Wasser.
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Es gibt Strände mit riesigen Granitfelsen, die wie Elefantenrücken aussehen
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und andere mit fantastischen Dünen und Wildblumenblüte in allen Farben.
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Morgens, nach dem Frühstück machen wir immer lange Spaziergänge dort – herrlich!
Beeindruckend sind hier aber auch die Wälder mit den Riesenbäumen. Es gibt hier einen tollen Baumwipfelpfad, der bis zu 40 m hoch Spaziergänge in den Baumkronen der aus der Urzeit stammenden Tingle Tree Bäume (eine Eukalyptusart) ermöglicht. Das haben wir natürlich auch gemacht.
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Jetzt ist der zweite Teil unserer Reise – drei Wochen Westen/Südwesten - bald vorbei und wir fragen uns, ob uns wohl die anderen Ziele in den nächsten sieben Wochen, die wir noch vor uns haben, so gut gefallen werden wie dieser Teil Australiens.
Wir werden sehen.....

Ein Tag im Wohnmobil

Jetzt berichte ich mal, wie ein typischer Tag im Wohnmobil bei uns abläuft:
Wir wachen gewöhnlich sehr früh auf, d.h. ungefähr um 6:00, bleiben aber noch gemütlich liegen und hören (Heiner) Musik und (Karin) Hörbuch. Dann müssen die Betten weggeräumt werden, damit man den Tisch aufbauen kann, das ist meist Heiners Arbeit und ich mache Frühstück, koche Wasser für Kaffee und Tee, röste Toast auf unserem sehr nützlichen Gasherdtoaster. Wenn wir (was selten vorkommt) auf einem “richtigen“ Campingplatz sind, haben wir Elektroanschluss und nutzen Wasserkocher und Toaster.
Aber besser gefallen uns die Übernachtungen auf einfachen, aber meist wunderschön in den Nationalparks oder in den Dünen gelegenen sogenannten Bushcamps.
z.B so:
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oder so:
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Wenn es morgens noch sehr frisch oder manchmal auch windig ist, frühstücken wir gemütlich im Womo sonst draußen in der Natur.
Dann wird abgewaschen, Morgentoilette erledigt und das Womo abfahrbereit gemacht – evtl Elektroanschluss abstöpseln, Gas zudrehen, alle Schränke sichern, das vergisst man am Anfang oft und spätestens in der ersten Kurve entleert sich der Schrankinhalt :(
Ab und zu muss auch das Spül-und Duschwasser entleert werden und Frischwasser aufgefüllt werden oder die WC Kassette entleert werden. Da ist Heiner schon Profi inzwischen.
Die Tage sind ganz unterschiedlich, je nachdem, was wir so vorhaben.
An einigen Tagen wird sehr wenig gefahren, weil es mehr Aktiviäten vor Ort gibt und ab und zu gibt’s auch mal einen Fahrtag, wo zwischendurch dann auch mal eingekauft wird und Sehenswertes, das am Weg liegt, besichtigt wird.
Zwischendurch gibt es einen kleinen Imbiss zum Lunch und nachmittags einen Kaffee mit Keksen.
Abends kochen wir immer richtig gut. Fleisch ist in Australien qualitativ sehr gut! Besonders Rindersteaks, die wir auf dem Grill zubereiten und Lammfleisch sind ausgezeichnet, Fisch gibt es frisch vom Fischmarkt.
Ab und zu gibt’s auch mal Pasta oder Mi Goreng (das haben wir in Bali kennengelernt) oder einen schönen griechischen Salat mit Feta.
Vorher aber – und das ist uns hier an der Westküste ganz wichtig – gibt es ein Bierchen zum Sonnenuntergang, der ist hier immer soooooo schön!
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Nach dem Essen gibt es noch einen Offiziersschafkopf oder wir hören zusammen die von Heiner aufgenommenen Comedy Stücke (Grünwald, Pold & Co), schreiben Tagebuch oder lesen noch in unseren Ebooks. Manchmal schlafen wir schon um 21:00, dazu müssen wir aber vorher die Betten aufbauen:
Tisch weg, Platten in die Mitte zwischen die Sitzbänke, Polster drauf, Bettlaken drüber – fertig!

So, jetzt wisst ihr Bescheid, wie das bei uns so abläuft ;)

Westaustralien 2.Teil

Und das haben wir seit dem letzten Bericht erlebt:
Wir waren drei Tage auf der wunderschönen Halbinsel Shark Bay, wo wir faszinierende Stromatolithen angeschaut haben.
Sie sehen aus wie schwarze Steine, haben aber durch Cyanobakterien in 2 Milliarden Jahren dafür gesorgt, dass wir auf der Erde Sauerstoff haben, d.h. so fing höher entwickeltes Leben auf unserem Planeten einmal an.
Dann haben wir einen Strand (Shell Beach) besichtigt, der komplett aus kleinen Muscheln besteht, teilweise 4m hoch! Aus diesem Muschel“stein“ wurde auch die Kirche in Denham (dem einzigen Ort in Shark Bay) gebaut.
Der Höhepunkt der Tage hier waren aber die Delfine in Monkey Mia.
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Dort kommen jeden Vormittag Delfine an den Strand, um sich den Menschen dort zu präsentieren und sich ein paar Fische abzuholen. Die Delfine sind und werden nicht dressiert, sie werden auch nicht durch Pfeifen o.ä. angelockt, sondern kommen immer irgendwann am Vormittag einfach so an den Strand.
Der Ranger dort verteilt dann ein paar Fische und Heiner hatte das Glück einen Delfin aus der Hand füttern zu können – ein tolles Erlebnis!
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Aber besonders schön war auch, dass die Delfine am Nachmittag nochmal da waren, sie sind einfach so an den Strand gekommen und einen Meter neben Heiner geschwommen – was für ein Glück!
Wir haben eine Nacht direkt in Monkey Mia auf einem Campingplatz übernachtet und die nächste Nacht auf einem wunderbaren, sogenannten Bush Campingplatz ganz allein an einem großartigen Platz, einsam und direkt am Meer – der schönste Platz zum Sonnenuntergang bisher!
Dann bewegen wir uns Richtung Südwesten, um die Gegend auch noch kennenzulernen, wir sind gespannt.
Am Sonntag Vormittag bummeln wir, wie die Perther es auch lieben, im Vorort Fremantle und trinken einen Cappucino auf dem sog. Cappucino-Strip.
Ganz nett, aber für uns zu viel Stadt.
Auf gehts in den Südwesten.....

Dienstag, 8. Oktober 2013

Westaustralien 1.Teil

Die Ankunft in Perth verläuft etwas unsanft, der Pilot musste nochmal durchstarten.
Ansonsten ist Perth eine sehr entspannt wirkende Großstadt, man spürt keine Hektik, die Menschen sind sehr freundlich und zuvorkommend, z.B. nimmt sich der Busfahrer die Zeit, den Travellern den Weg ausführlich zu erklären.
Das Busfahren ist in der gesamten Innenstadt von Perth übrigens kostenlos – ein toller Service!
Wir nutzen den einen Tag, den wir in Perth haben, und gehen nach dem Frühstück in den Kings Park und botanischen Garten, wo wir die so ganz andere Flora bewundern. Danach bummeln wir durch die Innenstadt, fotografieren ein paar historische Gebäude, besichtigen dann das Museum of Western Australia und die Art Gallery und beenden den Tag in einem indischen Restaurant.

Am nächsten Tag holen wir unser Wohnmobil ab. Wir haben Glück, ein relativ neues Maui Womo, das zwar deutlich kleiner ist, als wir es aus USA gewohnt sind, aber zweckmäßig und ausreichend.
Der Ersteinkauf dauert erstmal ziemlich lange, aber danach besuchen wir gleich den ersten Nationalpark (Yanchep), wo wir den Koala Walk gehen und tatsächlich einige von den putzigen, kleinen Kerlchen in den Bäumen dösen oder – ganz süß – auch fressen sehen.
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Unsere nächste und letzte Station heute ist der Nambung NP, wo wir die sog. Pinnacles (Felsnadeln) besichtigen.
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Dort hoppeln uns auch die ersten Kängurus über den Weg, wir haben wirklich Glück!
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Der Campingplatz im nächsten Ort Cervantes ist voll, aber, da es schon dunkel wird, bleiben wir einfach auf dem Parkplatz davor stehen, wir haben ja alles dabei (incl Dusche &WC)

Das nächste Ziel ist der Kalbarri NP, wo wir einige Wanderwege laufen und uns die schönen Felsformationen anschauen.
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Hier finden wir einen tollen Übernachtungsplatz oben auf einer Klippe und grillen dort im Sonnenuntergang feine Lammsteaks. Unser Wohnmobil hat nämlich einen Außen-Gasgrill, das ist sehr praktisch.

Wir fahren weiter gen Norden, es wird immer wärmer und, nachdem wir den Wendekreis des Steinbocks erreichen, richtig heiß. Wir stehen zwei Tage auf einem Natur CG in den Dünen und genießen die Ruhe, das Meer und abends den fantastischen Sternenhimmel.

Unser Ziel ist der Cape Range NP (Weltnaturerbe), das größte Korallenriff West Australiens, das im Gegensatz zum Barrier Reef, hier bis zum Strand geht, d.h. man geht in einer der türkisen Buchten mit schneeweißem Sand ins Wasser und kann sofort losschnorcheln – ein Traum!
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Wir campen dort zwei wunderbare Tage auf einem bezauberndem, einfachen CG, wo wir uns sehr wohl fühlen. Abends trifft man sich mit einem Bierchen zum Sonnenuntergang zur Social Hour und schwatzt ein wenig mit den netten Leuten.

Jetzt fahren wir langsam wieder Richtung Süden, mal schauen, was die nächsten Tage/Wochen für uns bringen.......

Donnerstag, 26. September 2013

The Spirit of Bali 21.-27. Sept.

Ja, es gibt ihn immer noch!
Auch, wenn sich in 25 Jahren seit unserem letzten Besuch hier sehr viel verändert hat, übt Bali immer noch einen besonderen Zauber auf uns aus. Dazu trägt unter anderem unsere idyllische, in einem tropischen Garten gelegene, kleine Hotelanlage bei. Hier kann man wirklich total entspannen.
Wir treten aus unserem Zimmer auf die Terrasse, gehen zehn Schritte und sind am Pool, alles ist ganz ruhig hier.
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Schon zum Frühstück erklingt die hier typische Gamelan Musik, anschließend schwimmen wir ein paar Runden im Pool, bevor wir uns auf den Weg zum Strand machen.
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Hier verbringen wir den Tag mit schwimmen, lesen, Strandspaziergängen, ein Nasi Goreng oder Gado Gado zum Lunch....abends genießen wir das gute Essen in kleinen Warungs (so heißen hier die einfachen Lokale) oder in guten Restaurants mit Fusion Küche – alles was das Herz begehrt und das zu günstigen Preisen. Ein bis zwei Bintang Biere gehören dazu :)
Wir sind aber nicht nur faul.
Einen Tag buchen wir einen Fahrer und erkunden einen Teil der Insel.
Wir besichtigen Königsgräber (Gunung Kawi)
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und heilige Quellen, in denen die Balinesen rituelle Waschungen vornehmen
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genießen den Ausblick auf die Vulkanlandschaft, besuchen eine Kaffeeplantage, sind begeistert von dem Blick auf die Reisterrassen
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essen in Ubud eine “crispy“ balinesische Ente samt Knochen, bewundern den Lotusgarten
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und statten den Affen im Monkey Forest einen Besuch ab
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Känguru - Kiwi - Tour 2013

von Down Under zum Land der langen weißen Wolke

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